Morgen in aller Herrgottsfrühe geht sie los, meine Weltreise nach Nürnberg. Okay, die Fahrt von München zum Messegelände Langwasser dauert gerade mal 90 Minuten, aber die Welt, die sich auf der SPS IPC Drives auftun wird, mutet sehr exotisch an. Zumindest für mich.
Denn dort, auf 14 Hallen verteilt, findet sie statt, die europaweit größte Messe rund um das Thema elektrische Automatisierung. Das sollte sich der Messestandort München mal geben: Letztes Jahr haben an drei Tagen mehr als 60.000 Besucher über 1.600 Aussteller auf 114.000 Quadratmetern besucht. Im dieses Jahr dürften es noch mal bessere Zahlen geben. Zumindest dann, wenn man die Ergebnisse der letzten vier Jahre interpoliert.
Die Themen sind so vielfältig wie die Aussteller, die sich auf den mehr als 115.000 Quadratmetern tummeln werden: Es geht um Steuerungstechnik, Elektrische Antriebstechnik, Interface-Technik, Bedienen und Beobachten, Sensorik, Software, Mechanische Infrastruktur und Industrielle Kommunikation.
Und warum schreibe ich das alles? Nun, ich bin die nächsten zwei Tage für und mit der US-Firma TenAsys auf der SPS IPC Drives 2014 in Halle 7 am Stand 595, die dort eine Reihe interessanter Demos zeigen wird. Für alle, die TenAsys nicht so gut kennen: Dieses in Beaverton, Oregon, beheimatete Unternehmen ist Spezialist für virtualisierte Echtzeit-Umgebungen. Und ich darf zwei Tage lang an der Seite von Kim Hartman, Chris Maine und Andreas Knape die geplanten PR- und Marketingaktionen begleiten.
Dazu gehören eine Vielzahl von Pressegesprächen mit Kollegen von den bekannten Fachmagazinen wie Design & Elektronik, Elektronik Praxis, Elektronik, ECE Magazine, Computer & Automation, Markt & Technik und einige mehr. Darüber hinaus ist eine Reihe von Videointerviews geplant, die ich mit Geschäftspartnern vom TenAsys führen werde. Die Akkus sind bereits geladen, die Kameras eingepackt, und das Macbook auch.
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An die zahlreichen Besucher wurde natürlich auch gedacht: So werden auf dem Stand 595 in Halle 7 zahlreiche Praxis- und Technologie-Demo zu sehen sein, die zeigen sollen, wie das Thema Embedded Virtualization auf x86-Plattformen immer konkreter und erschwinglicher wird. Zu den Messe-Highlights auf dem TenAsys-Stand zählen:
INtime 6, die frisch releaste Version des RTOS-Betriebssystems, das als neue Funktion eine virtuelle Ethernet-Schicht bietet. Damit können portierte Standard-TCP/IP-Anwendungen innerhalb eines INtime-PCs und über Rechnergrenzen hinweg ohne weitere Anpassungen miteinander kommunizieren. Ein Meilenstein innerhalb der Embedded Virtualisierung.
Gezeigt wird INtime 6 im Praxiseinsatz natürlich auch am TenAsys-Stand, und zwar in Form einer CNC-Software-Lösung namens Costantino. Für dieses auf INtime 6 portierte Steueranwendung ist das italienische Software-Haus ISAC zuständig, das auch auf der SPA IPC Drives in Halle 7, Stand 596 ausstellt.
Sie sehen also: Es gibt die nächste drei Tage sehr gute Gründe, nach Nürnberg zu reisen. Zumindest dann, wenn man sich für Echtzeit-Anwendungen auf Intel-Atom-basierten PCs interessiert, die mithilfe des RTOS-Betriebssystems INtime und der darauf installierten Anwendungen komplette Industrieanlagen steuern. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt.
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