Die Intel Xeon CPU (4. Gen) verbessert Videostreaming aus der Cloud

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Also, ich besitze schon seit vielen Jahren keine DVDs mehr. Wozu auch, wenn ich einen Kinoabend veranstalten will, sind die bekannten Streamingplattformen nur wenige Tasten entfernt. Und schon landet meine Lieblingsunterhaltung auf dem TV-Gerät oder Notebook. Allerdings findet bis zu diesem Zeitpunkt im Hintergrund eine Menge an Rechenarbeiten statt, die bei der enormen Anzahl an parallelen Videostreams notwendig sind. Wie die Streamingdienste dieser Welt hierbei von der Intel Xeon CPU profitieren, steht in diesem Beitrag.

Intel Xeon CPU beschleunigt Netflix-Videos via AWS Cloud

Anfang Mai fand die Intel Vision Conference in Orlando, USA, statt. Unter den geladenen Gästen befanden sich auch Videostream-Experten von Netflix, die eine Menge darüber zu berichten wussten, wie der Streaminganbieter von Intel profitiert. So sorgt der Intel Xeon Prozessor der 4. Generation speziell mit seinen Beschleunigerfunktionen wie Intel AVX und Intel AVX VNNI für deutlich verbesserte Ergebnisse, was das Rendern und Streamen enormer Datenmengen betrifft.

CPU-Technik auf der Spur: Das leisten Intel-Beschleuniger

Hierfür kommen unter anderem Intel-eigene Tools wie Intel VTune Profiler, aber auch Werkzeuge wie PerfSpect und PCM zum Einsatz, die auf GitHub frei verfügbar sind und für den Intel Xeon Prozessor optimiert wurden. Damit lassen sich mögliche Flaschenhälse identifizieren und eliminieren, was das Streamen von großen Videodaten beschleunigt. Das Ergebnis: Schönere Videobilder, die ruckelfrei auf meinem Fernseher oder Laptop landen. 

Das Besondere daran ist die enge Kooperation, die zwischen Netflix und Amazon besteht. Denn deren Cloud-Umgebung AWS stellt die Videostreams zur Verfügung. Die Optimierungsarbeiten finden also auf den AWS-Servern statt, für ein bestmögliches Streamingerlebnis der mehr als 230 Millionen Zuseher weltweit. Damit stellt Netflix unter anderem sicher, dass Filme und Serien auf dem jeweiligen Endgerät in der passenden Qualität landen. 

Hierfür kommen Tools wie FFmpeg in Kombination mit neuronalen Netzwerktechniken zum Einsatz. Zu diesem Zweck steht die Intel oneAPI Deep Neural Network Library (Intel oneDNNN) zur Verfügung, die laut Netflix das Streamen deutlich verbessert.

Mehr Infos dazu gibt es auf der dieser Webseite.

Supermicro beschleunigt mit dedizierten Servern das Videostreaming

Auf dem diesjährigen CloudFest durfte ich mit Menschen Videostatements und -interviews aufzeichnen, die eine Menge zum Thema Intel Xeon CPU zu sagen hatten. Einer von ihnen war Thomas Jorgensen von Supermicro, die seit vielen Jahren eng mit Intel zusammenarbeiten. Der Hardware-Anbieter zeigte auf dem Intel-Stand seine Videodemo, die sich speziell an Cloud Service Provider richtete. In dem dort extra installierten Supermicro-Server kam unter anderem die Intel Data Center GPU für das (De-)Kodieren von Videoinhalten zum Einsatz. So konnte dieses System mehr als 560 Videostreams gleichzeitig verarbeiten, und das in Echtzeit, da es 10 der GPU-Komponenten aufwies. 

Klar ist auch, dass diese Maschine vom Intel Xeon Prozessor der 4. Generation angetrieben wurde, mit all dessen Möglichkeiten, über die ich schon mehrfach berichtet habe. Hierbei werden Beschleunigerfunktionen wie Intel Dynamic Load Balancer (Intel DLB) und Intel Data Streaming Accelerator (Intel DSA) explizit genutzt, um den Datenaustausch zwischen den vorhandenen CPU-Kernen einerseits und das (De-)Kodieren der Videodaten andererseits zu beschleunigen und zu optimieren.

Mehr Infos dazu findest du auf der zugehörigen Intel-Webseite.

Gunpowder beschleunigt via Google Cloud das Rendern aufwändiger 3D-Bilder und -Inhalte 

Das Thema VFX (Visual Effects) beschäftigt die Filmemacher dieses Planeten schon eine ganze Weile, und das nicht erst seit Blockbustern wie Jurassic Park oder King Kong. Denn schnell wurde klar, dass sich bestimmte visuelle Effekte nur am Rechner nachträglich einbauen lassen. Und dafür ist eine Menge an Rechenleistung notwenig.

Aber auch bei ganz andere Kunstformen, wie man sie zum Beispiel von digitalen Künstlern wie Refik Anadol oder Urs Fischer kennt, spielen visuelle Spezialeffekte – auch in Kombination mit Künstlicher Intelligenz – eine enorme Rolle. Diese werden mittlerweile nicht mehr auf lokalen Servern, sondern auf weltweit installierten Cloud-Instanzen gerendert und berechnet. An dieser Stelle kommen Service-Provider wie Gunpowder ins Spiel, die mit ihrer Expertise und ihrer engen Zusammenarbeit mit Intel für eine bestmögliche Rechenleistung sorgen.

So konnte Gunpowder erst kürzlich mithilfe des Arnold-Benchmarks nachweisen, dass Google Cloud-basierte Instanzen auf Basis des Intel Xeon Prozessors der 4. Generation ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis beim Rendern von Multimedia-Inhalten aufweisen. Konkret ist von der Hälfte an Kosten pro Dollar die Rede.

Mehr Infos dazu sind auf der zugehörigen Intel-Seite verfügbar.

Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Firma Intel beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.

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