Virtualisierung, Storage & Co: Proxmox VE Ceph HCI

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Proxmox VE Ceph HCI (RA1112) nennt es sich also, das lang erwartete Rechnersystem der Thomas-Krenn.AG. Es wurde speziell für die Kombination der Disziplinen „Virtualisierung“ und „Storage“ konzipiert. Für eine Vielzahl von Anwendungsszenarien bietet der Lösungsanbieter aus dem niederbayerischen Freyung ganz unterschiedliche Konfigurationen:

> Zu Rechenzwecken kommt standardmäßig der AMD-Prozessor EPYC 9124 zum Einsatz, der mit 3 GHz getaktet wird, 16 Prozessorkerne und einen internen Cache-Speicher von 64 Megabyte aufweist. Für ein Höchstmaß an Rechenleistung kann der Proxmox-Server mit dem AMD EPYC 9745 ausgestattet werden. Dieser verteilt die erforderlichen Berechnungen auf die integrierten 128 Prozessorkerne, verfügt über einen 256 MB-großen Cache und wird mit 2,4 GHz beschleunigt.

> Der Hauptspeicher weist in der Standardkonfiguration 128 Gigabyte DDR5-5600-RAM auf. Wer hier mehr Leistung für die geplanten Anwendungen benötigt, kann den Arbeitsspeicher auf bis zu 1,5 Terabyte ausbauen lassen.
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> Für die benötigten Storage-Komponenten bietet der Proxmox VE Ceph HCI (RA1112) 12x NVMe-kompatible Ports (oder 10x NVMe und 2x SATA) und einen M.2-tauglichen Anschluss.

> In Sachen Speicherkomponenten stehen zahlreiche Varianten zur Auswahl. Egal, ob SSDs von Kioxia, Intel oder Micron zum Einsatz kommen sollen, diese Hersteller werden allesamt unterstützt. Maximal können Komponenten mit bis zu 15 Terabyte verbaut werden. Damit lässt sich die Speicherkapazität auf maximal 150 Terabyte im NVMe-tauglichen Format ausbauen.

> Das Betriebssystem wird standardgemäß auf einem 480 Gigabyte SATA-SSD der Marke Samsung installiert und vorgehalten.

> Für die Einbindung des Servers in das vorhandene Netzwerk ist eine Dualport 10-Gigabit-Ethernet-Karte verbaut. Für noch mehr Bandbreite und Flexibilität tauschen die Techniker der Thomas-Krenn.AG auf Wunsch diese mit einer Quadport-kompatiblen Broadcom-Netzwerkkarte vom Typ 10/25 Gigabit aus. Das passende Patchkabel für das Konfigurieren und Einrichten des Servers kannst du gleich mit dazu bestellen.

> Zu Stromversorgungszwecken wird ein redundantes Netzteil eingebaut, das eine elektrische Leistung von bis zu 1.300 Watt liefert. Klar, dass beim Einbau auf eine besonders energiesparende Komponente geachtet wird.

> Soll der Proxmox VE Ceph HCI (RA1112) in einem vorhandenen Rack eingebaut werden, versehen die Experten der Thomas-Krenn.AG den Server gleich mit ausziehbaren Montageschienen, denen für einen kleinen Betrag die passenden Schrauben beigelegt werden.

> Und wem das alles nicht reicht, kann das System um 2 zusätzliche Steckkarten erweitern lassen. Die Rede ist von je einer PCIe 5.0-tauglichen Karte mit 8 oder 16 Lanes. Damit kann beispielsweise eine zusätzlich benötigte Netzwerkkarte eingebaut werden, womit eine redundante Netzwerk- und Switch-Konfiguration von 10 bis 100 Gigabit ermöglicht wird.

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Kompaktes Highend-System mit geringem Platzbedarf

Das Besondere an diesem Highend-System ist seine Kompaktheit. Denn sämtliche Komponenten in der höchsten Ausbaustufe passen in ein einziges Höhenformat (1HE). Damit ist für den Proxmox VE Ceph HCI (RA1112) nur sehr wenig Platz erforderlich. Das erlaubt auch Firmen mit wenig Platz den Betrieb dieses Kompaktsystems im bestehenden Serverrack, mit dem sich die vorhandene Infrastruktur mithilfe der Open-Source-Software Proxmox VE virtualisieren lässt. Damit steht gleichzeitig eine Ceph-Speicherlösung bereit. Damit lassen sich auf beliebig vielen Servern redundante Objektspeicher erstellen, verwalten und nutzen. Mehr Infos zu dem quelloffenen Dateisystem findest du im Thomas-Krenn-Wiki.

Komm nach Berlin und lerne alles Wissenswerte zu Proxmox VE

Mehr Infos zu Proxmox findest du übriges auch hier auf diesem Blog. Und falls dich diese Alternative zu VMware vSphere, Microsoft Hyper-V und Citrix XenServer und deren Einsatz in deinem Unternehmen interessiert, solltest du dir unbedingt den 16. September 2025 vormerken. Da findet in Berlin ein ganztägiger Workshop der Thomas-Krenn.AG statt, der sich ausschließlich und ausführlich mit dem Thema Proxmox VE beschäftigt. Per Mausklick kannst du dich direkt für die proxtalks anmelden.

Detaillierte Infos zum proxtalks-Workshop-Event am 16. September 2025

Jonas Sterr spricht auf den proxtalks ausführlich über den Proxmox Datacenter Manager. Mit diesem Tool lassen sich diverse Aufgaben erledigen. Dazu gehört beispielsweise das Verwalten von Proxmox-Umgebungen, die aus mehreren Rechenzentren bestehen können. Daher wird Jonas in seinem Vortrag sehr schnell sehr praktisch. So zeigt er, wie sich das Proxmox-Tool einrichten und mit Clustern verbinden lässt. Aber auch die zahlreichen Features sind wichtiger Bestandteil des Vortrags. Dazu gehört der zentrale Status genauso wie die Verwaltung und Ansicht der verbundenen virtuellen Maschinen und Container.

Alwin Antreich von croit wird auf den proxtalks über die Fähigkeiten der Software-Lösung croit Ceph sprechen, warum zuverlässige Backups und eine schnelle Wiederherstellung entscheidend sind und wie Ansible die Verwaltung von VM/CT-Backups mit dem Proxmox Backup Server (PBS) automatisiert. Er zeigt anhand praxisbezogener Beispiele, wie die Implementierung einer Backup-Assurance/Disaster-Recovery-Strategie aussehen kann, und wie sich das mithilfe von Ansible und Proxmox umsetzen lässt.

Maximilian Maier von Veeam Software wird auf dem proxtalks Workshop-Event über den Zusammenschluss  von Proxmox VE und Veeam Backup & Replication referieren. Dabei geht er im Detail auf die zahlreichen Möglichkeiten ein, die sich aus der Integration der Veeam Data Platform in Proxmox VE ergeben. Klar ist auch, dass Maximilian eine Live-Demo dabei hat und über geplante Features und Erweiterungen sprechen wird.

Werner Fischer von der Thomas-Krenn.AG ist ausgewiesener Linux-Experte. Daher zeigt er ausführlich, wie der Linux Storage Stack aus Proxmox VE-Sicht zu bewerten und einzusetzen ist.

In ihrem kombinierten Vortrag sprechen Erik Stimmer und Christian Günther von der GI2S GmbH über 3 mögliche Speicherstrategien für Proxmox VE, also lokal, verteilt und extern. In ihrem Talk gehen sie vor allem der Frage nach, worin sich die 3 Ansätze unterscheiden und worauf es bei der Wahl der passenden Strategie ankommt.

Die Gunst des letzten Techtalks wird Aaron Lauterer von Proxmox Server Solutions zuteil, der 60 Minuten lang über „sein Baby“ Proxmox VE spricht und darüber, wohin sich die Open-Source-Alternative zu VMware vSphere & Co. entwickelt.

Proxmox-Experten auf den proxtalks am 16. September in Berlin

Werner Fischer und Simon Holzer. Werner zählt zu den Linux-Koryphäen bei Thomas Krenn, und Simon kennt sich bestens mit den Themen Marketing und Kommunikation aus. Aber auch das Entwickeln innovativer Konzepte steht auf seiner Agenda.

Jonas Sterr ist für das Proxmox-Portfolio der Thoma-Krenn.AG verantwortlich. Was nicht wirklich überrascht, ist er doch ein ausgewiesener Open-Source- und Virtualisierungsexperte. Jonas ist übrigens via proxforge.de als Proxmox VE-Trainer buchbar.

Alwin Antreich war lange bei Proxmox Server Solutions als Softwareentwickler aktiv, hat also maßgeblich zum Erfolg der Virtualisierungsalternative zu VMware vSphere beigetragen. Heute gibt er bei croit sein Wissen als Software-Trainer weiter. So wie auf den proxtalks am 16. September in Berlin.

Maximilian Maier verdingt sich bei bei Veeam Software als Systems Engineer seinen Lebensunterhalt, und das mit dem Schwerpunkt Datensicherung und Backup. Hierbei fokussiert er sich auf das Thema Virtualisierung, weswegen er auf den proxtalks als Redner auftritt.

Erik Stimmer und Christian Günther begleiten als Berater und Auditoren öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Behörden unter anderem bei den Fragen rund um die Themen Virtualisierung und Speicherlösungen. Ein guter Grund, beide auf den proxtalks die Frage beantworten zu lassen, ob die richtige Proxmox-Speicherstrategie lokal, verteilt oder extern erfolgen sollte.

Aaron Lauterer zählt zu den ausgewiesenen Experten in Sachen Ceph, Clustering und Netzwerke. Daher leitet er bei Proxmox Server Solutions den Bereich Support und Services, wo er und sein Team die bestmögliche Hilfe in Sachen Proxmox VE & Co. bereitstellen.

Disclaimer: Für das Verfassen und Veröffentlichen dieses Blogbeitrags hat mich die Thomas-Krenn.AG beauftragt. Bei der Ausgestaltung der Inhalte hatte ich nahezu freie Hand.