Speicherkarten-Spezialist SanDisk präsentiert auf der CES ein 1,8-Zoll 32-GByte-SSD (Solid State Drive) als Alternative zu herkömmlichen Festplatten. Die Vorteile: Weniger Stromverbrauch, schnellere Zugriffszeiten und mehr Robustheit, weil es keine bewegten Teile gibt. Nachteile bisher: hoher Preis und die relativ geringe Speicherkapazität. Doch das könnte bald der Vergangenheit angehören.
Auf der anderen Seite sind die Argumente für die SSD mehr als überzeugend. SanDisk behauptet beispielsweise, dass die SSD lediglich 0.4 Watt im Betrieb benötigt, während eine Festplatte immerhin ein Watt braucht. Die durchschnittliche Leserate ist mit 62 Mbyte pro Sekunde rund 100 mal schneller als bei einer mechanischen Festplatte und die Zugriffszeit mit 0,19 Millisekunden ist ebenfalls weit kürzer als die in einem Benchmark gemessenen mehr als 55 Sekunden einer herkömmlichen Lösung. Laut Messungen des Herstellers soll ein mit der SanDisk SSD ausgestatteter Notebook Windows Vista Enterprise in lediglich 35 Sekunden booten.
Und dann sind da noch die vom Hersteller behaupteten zwei Millionen Stunden mittlerer Ausfallabstand (MTBF), der bei herkömmlichen Festplatten je nach Größe, Preis und Einsatzgebiet zwischen 300.000 und 1,2 Millionen Stunden liegt.
Die SSD ist unter der Bezeichnung SanDisk SSD UATA 5000 1.8 ab sofort für OEMs verfügbar. Wir sind gespannt, wann die ersten Notebooks mit dieser Lösung auf den Markt kommen. SanDisk ist auf der CES im Convention Center South 4 36206,South 4 S210 zu finden.
Links: SanDisk, Produktseite zur SSD, Produktbrochüre (PDF)
Foto: SanDisk